Wenn man den Begriff Beachcruiser googelt, findet man auf den ersten Seiten Fahrräder, die alle eine typische geschwungene Rahmenform und vor allem einen so genannten Beachcruiser-Lenker haben. Wie diese Harley-Davidson Cross Bones.

Entspanntes Fahren an den Strandpromenaden von Santa Monica, Miami oder dem Timmendorfer Strand. Das ist nicht nur die Ansage bei den Bikes ohne Motor, sondern auch beim Beachcruiser von HD Performance aus Hamburg. Gut, auf dem Strand wird man sich mit der Harley sicherlich ein Ticket der Rennleitung einhandeln, doch entspanntes Cruisen entlang der Elbe oder Weser funktioniert mit dieser Cross Bones mit Sicherheit genauso.

Komplettzerlegung der Harley-Davidson Cross Bones

Für die entsprechende Sitzposition ist der H-D-Lenker in Richtung „relaxt“ modifiziert worden. Der Fahrer freut sich über einen zusätzlich gefederten Einzelsitz und die Füße ruhen auf komfortablen Trittbrettern. Wenn man freie Hand beim Aufbau hat – das Bike ist ein Promotionbike für die eigene Firma – und zudem auch noch einen Betrieb für Pulverbeschichtungen betreibt, dann ist klar, dass der Rahmen der Basis-Cross Bones beschichtet werden muss. Das bedeutete die Komplettzerlegung.

Die Cross Bones mit ihrer serienmäßigen Springergabel bietet eine gute Umbaubasis. Leider fiel sie im Zuge der ABS-Pflichtaus dem Harley-Programm

Als das Bikes dann in Einzelteilen auf den Werktischen lag, begann das Team zu überlegen, wie man den Rest gestalten könnte. „Tief, aber fahrbar“, wurde als Devise ausgegeben. So entschied man sich für einen Satz „Super Steve“-Räder in der Dimension 3,5 x 21” vorn und 6 x 18” hinten. Dadurch war die Verwendung eines 200er Hinterreifens möglich.

Harley-Davidson Cross Bones im coolen Cruiser-Look

Dazu orderte man einen Satz Bremsscheiben im gleichen Design, die genau wie die Felgen eine dem Rahmen entsprechende Beschichtung erhielten. Um den coolen Cruiser-Look zu erreichen, wurde ein mitschwingender Heckfender sowie ein für eine Springergabel ungewöhnlich tief und gut sitzenden Frontfender angefertigt. Natürlich ließen es sich die Jungs nicht nehmen, die Springer komplett zu zerlegen, zu modifizieren und passend zur Lackidee in zwei Farbtönen zu pulvern.

Der Frontfender sitzt für eine Springer-Gabel ungewöhnlich dicht am Reifen

Und weil die Pulverabteilung eh schon am arbeiten war, konnten gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Diverse Motorteile inklusive der Roland Sands Motordeckel wurden eingefärbt. Angesichts des betriebenen Aufwands war es dann selbstverständlich, die Leitungen in den Lenker und den Rest der Leitungen sauber zu verlegen.

Cleane Optik, stimmiges Gesamtkonzept

Die Elektrik und die Batterie erhielten passende Abdeckung, um eine cleane Optik zu erreichen. Die Auspuffkrümmer sind Eigenbau. Durch viele Kleinigkeiten wie die Rick’s-Schwinge, der verlängerte Öltank, die hydraulische Kupplung und der sorgsam abgestimmte Lack entstand ein stimmiges Gesamtkonzept.