Die neue Scrambler-Linie von Lord Drake Kustoms nennt sich „Sportracker“ und basiert auf luftgekühlten Harley-Davidson Sportster.

Nach seiner geschäftlich erfolgreichen „Soulbreaker“-Baureihe, die ebenfalls auf XL-1200-Sportstern basierte, hat Francisco Manen, der Mastermind von Lord Drake Kustoms, sich entschlossen, eine neue Version dieses Motorrads zu bauen. Das Ganze etwas weniger anspruchsvoll, was die verwendeten Teile angeht, und deshalb preislich günstiger. Gebaut werden die Bikes im andalusischen Málaga, der Heimat von Fran Manen. 

Harley-Davidson Sportster – Keep it simple

Die Basis für das hier gezeigte Exemplar war eine 2005er Sportster mit Vergaser. Der verpasste der erfahrene Customizer, der seit vielen Jahren auch ­einen kleinen Custom-Shop in Miami betreibt, einfache Räder mit 40 Draht­speichen, die er in Glanzschwarz tauchte. Einsparpotential sah er auch in der Wahl des Instruments, denn der Sportracker trägt den damals üblichen runden Analog-­Tacho dort, wo Harley ihn ursprünglich platziert hat. Das spart den Kauf von ­kostspieligen Digital-Anzeigen ein. 

Front- und Heckfender sind Eigenanfertigungen des Andalusiers

Auch beim Lack ließ sich sparen. Alle Grafikdesign-, Lackier- und Airbrush-­Arbeiten an diesem Bike sind recht einfach gehalten. Die Farben (weiße, schwarze und orangefarbene Elemente) wurden von Frans ältesten Sohn, geboren 2005, ausgewählt. Daher – und auch wegen des ­Baujahres der Maschine – prangt die ­Nummer 05 auf den Seitenteilen. Der Heck-Kotflügel mit dem integrierten Rücklicht sowie der kurze Frontfender und der winzige Kennzeichenhalter sind Eigenfertigungen von Lord Drake Kustoms.

Mit dem Sporttracker sind ernsthafte Offroad-Einlagen drin

Wie es sich für einen Scrambler gehört, haben die Jungs von Lord Drake Customs den Auspuff höher gelegt. Statt der öden Serienanlage gibt’s dank der Vance & Hines 2-in-1-Anlage jetzt ordentlichen basslastigen Harley-Sound. Da mit dem Sporttracker tatsächlich auch ernsthafte Offroad-Einlagen möglich sein sollen, rüsteten die Spanier den Sekundärtrieb auf Rollenkette um. Obendrein bekam die Seriengabel mehr Federweg und das Heck drei Zoll längere, voll einstellbare Federbeine spendiert. Damit geht was!

Info | lorddrakekustoms.com