Die Harley-Davidson Low Rider erschien 1977 als zweites Modell der FX-Baureihe. Mit 68 Zentimeter Sitzhöhe macht sie ihrem Namen alle Ehre.
Der Low Rider war ein weiterer Versuch von Harley-Davidson, ein Motorrad anzubieten, das vom Fließband in Milwaukee aus bereits nach Customizing aussah. Die Komponenten hierzu waren wie so oft anderen Harley-Modellen entliehen, aber passend und äußerst homogen kombiniert. Das fanden auch die Harley-Fans, der Low Rider verkaufte sich überragend. Und sie ebnete Willie G. und seiner Designermannschaft den Weg für weitere Maschinen mit werksseitigem Custom-Look.
Geringe Sitzhöhe und lässige Easy-Rider-Haltung
Markantestes Merkmal und gleichzeitig Grund für den Namen des Bikes war die 68 cm tiefe Sitzposition. Sie versetzte den Fahrer in eine lässige Easy-Rider-Haltung. Das erste Modell 1977 erschien noch mit 1200er Shovel-Motor, Gussrädern, Dragstyle-Lenker und 2-in-1-Auspuffanlage. Das waren jedoch genau jene Merkmale, die sich in den folgenden Jahren stetig ändern sollten.
Bei seinem Debüt 1977 wurde der Low Rider noch vom 1200er Shovelhead angetrieben und besaß die coole 2-in-1-Anlage, die später charakteristisch für die Fat Bob werden sollte. Anfang der 80er Jahre wurde der 1340er Shovel eingeführt, 1984 kam der Evo
So wurde schon zu 1340er Shovel-Zeiten wieder eine gewöhnliche 2-in-2-Anlage angeflanscht. Statt der Lenkerstange krönte man die Maschine mit einem Buckhorn-Lenker und zwischenzeitlich war auch eine Sissybar serienmäßig angeschraubt. Auch die Gussräder wurden durch Drahtspeichenräder ersetzt. Und aus unerfindlichen Gründen wurde die vordere zweite Bremsscheibe eingespart, dann wieder eingeführt, um am Ende wieder als Einscheibenbremse mit kläglicher Wirkung Dienst zu tun.
Harley-Davidson Low Rider im Twin-Cam-Zeitalter
Selbst die vorverlegte Fußrastenanlage – eigentlich unabdingbar für einen echten Low Rider – wurde im Laufe des Twin Cam-Zeitalters durch gewöhnliche, mittig angeordnete Rasten ersetzt. Immerhin blieb der Fat Bob-Tank als Stilmittel über die 30-jährige Modellgeschichte hinweg beibehalten. All die unzähligen Low Rider-Versionen, -Editionen und Jubiläums-Modelle abzubilden, würde den Rahmen sprengen, aber die Meilensteine haben wir in die Bildergalerie gepackt.
Bei seinem Debüt 1977 wurde der Low Rider noch vom 1200er Shovelhead angetrieben und besaß die coole 2-in-1-Anlage, die später charakteristisch für die Fat Bob werden sollte. Anfang der 80er Jahre wurde der 1340er Shovel eingeführt, 1984 kam der Evo
Die FXRS Low Glide kam 1984 zeitgleich mit dem FXSB Low Rider auf den Markt. Beide Modelle waren bis auf den Belt technisch identisch. Die Low Glide war lediglich ein wenig besser ausgestattet. Da sich die Low Rider schlechter verkaufte, aber den besseren Namen hatte, bekam sie das Kürzel der Low Glide, behielt aber ihren „Nachnamen“ bei
Die FXB Sturgis von 1980 war im Prinzip eine in Schwarz gehülltee Low Rider. Sie besaß den 1340er Late Shovel und zeichnete sich durch einen Buckhorn-Lenker, Fat Bob-Armaturen sowie das erste Dark Custom-Outfit in der Geschichte der Company aus. An diese Sturgis angelehnt erschien 1991 das Sondermodell FXDB Dyna Glide Sturgis. Sie wurde von einem Evo-Motor angetrieben, rollte auf Neun-Speichen-Gussrädern und besaß nur noch eine Bremsscheibe vorn. Auch sie war überwiegend in Schwarz getaucht
Mal verbaute Harley eine Doppelscheibenbremse, dann wieder nur ein Scheibe. Die Instrumente wanderten vom Tank hoch vor den Lenker, später wieder zurück aufs Dashboard
Die FXLR Low Rider Custom entwickelte sich aus der 1984 erschienenen Special-Edition FXRDG Disc Glide. Die Custom behielt wie ihre Vorgängerin das hintere Scheibenrad und vorne das schmale 21-Zoll-Speichenrad. Lediglich der Tacho wanderte vom Tank an den Lenker und die Sissybar verschwand wieder vom Sitz. Die Low Rider Custom kam 1987 auf den Markt und wurde bis 1994 produziert.
Die FXRS-CONV(ertible) beziehungsweise später dann die FXDS-CONV waren gewissermaßen die Vorgängermodelle der späteren Switchback. Als Touring-Variante der Low Rider konnten bei ihr Windschutzschild und Packtaschen mit wenigen Handgriffen abmontiert werden. Weitere Merkmale: Buckhorn-Lenker, Sissybar und Doppelscheibenbremse. Sie war von 1990 bis 1992 als FXR-Modell und von 1993 bis 1998 als Dyna-Version auf dem Markt
Nachdem die Low Rider-Version mit Evo-Motor 1993 das neue Dyna-Fahrwerk übernommen hatte, fuhr sie fortan unter dem Namen FXDL Dyna Low Rider. Das ergab endlich mal Sinn
Die FXRS-SP ist nahezu baugleich mit der FXRS-Convertible. Gemeinsam haben beide die Gussfelgen, den am Lenker sitzenden Doppeltacho und die Doppelscheibenbremse. Die Sport unterscheidet sich lediglich durch das Fehlen der Satteltaschen, des Windschilds, der Sissybar und durch einen sportlicheren Lenker von der Touring-Version. Sie wurde von 1986 bis 1993 angeboten.
Zum Modelljahr 2007 bekam die Low Rider den Twin Cam 96-Motor spendiert, bevor Ende 2009 die Produktion eingestellt wurde
Anfang 2014 präsentierte Harley völlig überraschend eine stilechte Neuauflage. Optisch stark verfeinert, mit Speichenrädern, verstellbaren Dogbone-Risern und variabler Sitzbank. Und natürlich mit dem aktuellen 103er Twin Cam
Sie war die Krönung der Modellreihe: Die Low Rider S mit 110er Sreamin’ Eagle Twin Cam debutierte 2016
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