Dieser Chopper aus Basis einer Sportster Seventy-Two ist ein Wunsch-Bike, das Zen Motorcycles in Sydney im Kundenauftrag gebaut hat.

Dem Kunden schwebte ein 70er-Jahre-Chopper vor, allerdings mit der Zuverlässigkeit eines modernen Bikes. Und Chrom stand auf der Wunschliste, viel Chrom. Also entschieden sich die Leute von Zen als Basis-Bike für einer Sportster Seventy-Two, denn die bringt schon serienmäßig vieles von dem mit, was gefragt war.

Sportster Seventy-Two mit Springergabel und ABS

Die herausforderndste Aufgabe bestand in der Adaptierung einer Springergabel, denn das ABS-System am Vorderrad – Stichwort moderne Technik – sollte in jedem Fall erhalten bleiben. Um das sicherzustellen, wurde die benachbarte Firma „Machine 1867“ beauftragt, eine technische Lösung für das Frontend zu erarbeiten. Und das taten die dann auch erfolgreich. Wie genau die Australier das angestellt haben, wollten sie uns aber nicht verraten. Doch sie beteuern, dass es funktioniert. Na ja, ob der TÜV in Down Under ähnlich restriktiv wie der unsere ist, glauben wir eher nicht.

Milde, aber treffsichere Chopper-Optik: Fettes Hinterrad, King-and-Queen-Sitz und Sissybar

Die verchromte Bremszange im Vorderrad stammt von Performance Machine, die Scheibe ist ein Bauteil von Russell. Um mehr Seventies-Touch zu erzeugen, musste natürlich der Riemenantrieb weichen, denn so etwas gab es damals noch nicht. Damals gab es auch keine Einspritzanlagen, die das Basismodell dieses Umbaus – besagte Sportster Seventy-Two – aber natürlich hat. Diese rauszureißen und durch einen Vergaser zu ersetzen wäre dann aber doch zuviel des Guten gewesn.

Rollenkette statt Zahnriemen

Eine Rollenkette treibt nun ein verchromtes Kettenblatt an. Und selbstredend gehören zu jedem anständigen 70er-Jahre-Chopper eine Stufensitzbank, ein Backrest und eine Sissybar. All das ist garniert von etlichen Messing-Elementen und einer stylischen Flames-Lackierung auf dem Tank. Passt!

Info | zenmotorcycles.com.au