Die Harley-Davidson Tri-Glide darf in Deutschland mit dem Autoführerschein gefahren werden, Helm tragen ist aber Pflicht.

Trikes sind hierzulande im Straßenverkehr absolute Ausnahmeerscheinungen. Vielleicht ist einer der Gründe, dass sie die sehr spezielle Fahrdynamik eines Dreirades mit dem nicht vorhandenen Wetterschutz eines Motorrades verbinden. Völlig anderer Meinung ist da Stefan Schäuble, genannt Spidey, seines Zeichens Gründungsmitglied und zusammen mit Trike und Frau der Schlussfahrer des H.O.G. Chapters Barbarossa Bruchmühlbach im Pfälzer Wald.

Wuchtiges Ding mit 19-Zoll-Front und satten 225er Breitreifen hinten

Spidey liebt sein Trike, seit 2016 passt er seine Big Triple Tri Glide immer weiter seinen Vorstellungen an. Tatkräftig unterstützt wird er dabei vom Harley-Vertragshändler in Bruchmühlbach-Miesau. Die Liste der Umbauten ist lang, und längst nicht nur optisch wurde einiges geändert. Zu den auffälligeren Umbauten zählen sicherlich die Iron-Cross Spiegel, ein halbhoher Kodlin-Ape und ein kurzes Windschild.

Harley-Davidson Tri Glide mit fetten 18-Zöllern im Heck

Als bekennender Breitreifenfan wollte Stefan auch an seinem Trike größere Räder, und in Absprache mit dem TÜV wurde hinten von 205 Millimeter breiten 15-Zöllern auf satte 225 Millimeter-Gummis im 18-Zoll-Format aufgestockt. Auch das serienmäßige Vorderrad fand keine Gnade vor Spideys Augen. Statt des 16-Zöllers gibt dort jetzt ein 19-Zöller die Fahrtrichtung vor.

Spezielle Optik, sehr spezielles Fahrverhalten – ein Trike ist Liebhabersache. Platzprobleme gibt es jedenfalls keine

Leistungstechnisch verlangt es den Schlussfahrer seines Chapters hauptsächlich nach mehr Kraft von unten heraus. Mit einer schärferen Nockenwelle, einem anderen Mapping mittels Powervision und einem Vance- and-Hines-Auspuff wurde auch dieser Wunsch bestens umgesetzt.