Prominenter Erst- und Vorbesitzer dieser Harley-Davidson Heritage Softail war Steven Tyler, der Frontmann von Aerosmith.

Nun soll noch jemand sagen, dass Harley fahren nicht multikulturell ist. So ging das Bike fast einmal um die Welt, bevor es bei Christina Chatti in Spanien landete. Umgebaut wurde die Heritage Softail Classic Nostalgia schon im Jahre 1993 – für keinen geringeren als Steven Tyler von Aerosmith.

Heritage Softail – Von Miami nach Madrid

Für 45.000 US Dollar ließ er das Bike für seine damalige Frau bauen. Nachdem sich die beiden getrennt hatten, verblieb das Bike bei Steven Tyler. Irgendwann wollte er es aber loswerden, weil es ihn einfach immer wieder an seine Ex erinnert hat. Für ihn selbst war die Lackierung womöglich auch nicht die passende …

Angetrieben wird die Heritage Softail von einem 1340er Evolution-V2 der von einem S&S-Vergaser gefüttert wird

Das Bike gelangte zu einem Händler nach Miami; von dort ging die Reise weiter nach Madrid, wo Christina Chatti, eine in Spanien lebende Schweizerin, sich sofort in das Bike verliebte. Allerdings war sie nicht flüssig genug, um es zu erstehen. Von Anzahlung oder Reservierung wollte der spanische Händler nichts wissen.

Heritage Softail wird zum Barbie Bike

So fuhr sie regelmäßig zum Dealer und hoffte, dass ihr Traumbike noch dort steht. Es waren die vielen Kleinigkeiten wie der angefertigte Sitz, der coole Lenker, die gut klingende, selbst angefertigte Auspuffanlage, die verchromte Schwinge, die Ness Fenderstruts und natürlich der Lack, all dies machte aus dem Bike ihr Barbie Bike. Eines Tages war es dann soweit. Sie hatte das Geld beisammen.

Der prominente Vorbesitzer Steven Tyler macht dieses Bike zu etwas ganz Besonderem

Sofort ging es zusammen mit ihrem Lebensgefährten ab zum Händler, doch dann der Schock: Das Bike stand nicht mehr auf seinem Platz. Christina ist alles andere als eine zart besaitete Barbie; in ihrer Freizeit betreibt sie Body Building. Aber dort beim Händler verlor sie schier die Fassung.

Nicht ganz damenhaften Flüche in drei Sprachen

Nach unzähligen nicht ganz damenhaften Flüchen in drei Sprachen wurde sie vom Team des Dealers beruhigt, nur ihr Freund stand grinsend etwas abseits. „Komm mal mit raus, dort haben wir etwas für dich“, hieß es. Ihr könnt euch denken, was da funkelnd und bereits zugelassen in der spanischen Sonne stand. Ihr Freund hatte vorab alles heimlich veranlasst, Christina konnte mit ihrer frisch inspizierten Dream-Machine direkt vom Hof rollen.