Diese knorrige Rigid-Shovelhead hat einen bekannten Besitzer. Der Leadgitarrist der Nu Metal-Band Slipknot, James Root, ließ sie sich bei Bling’s Cycles auf den Leib schneidern.

Wer Bling’s Cycles sagt, meint Bill Dodge. Und wenn ein Mensch für sich reklamieren kann, grobstollige Moto Cross-Reifen auf Choppern und Bobbern etabliert zu haben, dann ist das Bill Dodge. Diese Mode hat er kreiert, alle anderen kamen nach ihm. Wie man sieht, ist er auch an diesem Bike seiner Lieblingsbereifung treu geblieben.

Nur Springergabel und Kickstarter waren gesetzt

„James Root hat mich angerufen. Er sagte, Bling’s würde die coolsten Bikes bauen. Er gab eins in Auftrag, ließ mir aber annähernd völlig freie Hand. Lediglich eine Springergabel stand auf seinem Wunschzettel und das Bike sollte keinen Anlasser haben, nur einen Kickstarter. Wie sich jeder vorstellen kann, sind mir das die liebsten Kunden“, erzählt Bill.

Bills Spezialität: Cleane Bikes mit Cross-Reifen garniert

Motorenseitig entschied er sich für einen originalen Shovelhead aus dem Jahr 1974. Den kombinierte er mit einem Getriebe von Frankentrans. Ein Primärtrieb von Tech Cycles und eine Kupplung von Bandit komplettieren den Antriebsstrang. Mit Ausnahme der Gabel entstanden so gut wie alle anderen Bauteile des Bikes bei Bling’s.

Die Rigid-Shovelhead wurde maßgeschneidert

Die Tanks, die Schutzbleche, Auspuffe, Lenker, Fußrasten und etliche Kleinteile mehr sowieso, aber auch den Starrrahmen bog und schweißte Bill Dodge selbst zusammen. Dies hat nämlich seinen Grund. Bill baut nicht einfach drauflos. Stattdessen ließ er sich von Kunde James Root dessen Maße durchgeben. Körpergröße, Arm- und Beinlänge, Schrittmaß, Handmaße all das ist wichtig, um dem Kunden das Bike perfekt auf den Leib zu schneidern.

Erst nachdem der Erbauer die genauen Körpermaße seines Kunden hatte, stimmte er das puristische Bike komplett auf dessen Ergonomie ab

Und weil James Root ein großer Fan von Hot Rods aus den 60er Jahren ist, durften natürlich bestimmte Ausstattungsmerkmale nicht fehlen. Der Jockey Shift, die lackierten Speichenräder und der zweifarbige Mattlack bringen den gewünschten Coolness-Faktor ins Spiel. „Als das Bike fertig war, brachte ich es ihm. Die Sache war auch sehr spannend für mich, denn der Kunde wusste schließlich vorher überhaupt nicht, was ich für ihn gebaut hatte.

Coolness-Faktor – Shovelhead mit Jockey-Shift

Als ich dann das verhüllende Laken wegriss, mit dem ich die Übergabe ein bisschen prickelnder gestaltet habe, schrie James. Nicht vor Entsetzen, sondern vor Verzückung. Er war sofort hin und weg. Ich hatte offenbar alles richtig gemacht“, erinnert sich Bill. Die Verzückung von James Root können wir nachvollziehen.

Info | instagram.com/blingscycles