Mit diesem Wahnsinns-Bike auf Basis einer Harley-Davidson Road King zeigte die Firma Azzkikr, dass sie nicht nur elegant, sondern auch völlig abgedreht bauen kann.

Es gibt Firmennamen, die man nur ungern übersetzen kann oder will. Im vorliegenden Fall ist das aber wichtig. „Azzkikr“, sprich „Asskicker“ bedeutet übersetzt vulgo „In den Arsch Treter“. Damit ist aber nicht gemeint, dass die Angestellten der Firma sich als böse Buben verstehen, die ihren Mitmenschen in den Allerwertesten treten. Vielmehr ist damit gemeint, dass die Bikes der Firma einen total mitreißen, quasi „einen Tritt verpassen“.

Der Turbolader mit Ladeluftkühlung pusht den ohnehin schon riesigen 2,15-Liter-Motor auf gnadenlose 312 PS

Nachdem das jetzt geklärt ist, können wir den Jungs aus Phoenix/Arizona gerne bestätigen: Ja, ihr habt recht. Azzkikr-Bikes lassen einen nicht kalt. Alle sind einzig, manche atemberaubend. Und man muss nicht mal ein eingefleischter Bagger-Fan sein, um die Dinger gut zu finden. Schaut man sich zum Beispiel dieses Bike, bleibt der Blick fast alle zehn Zentimeter an irgendeinem geil gemachten Detail hängen.

Der Rahmen stammt von einer Harley-Davidson Road King

Alleine das Frontend lässt das Herz eines jeden Technikfreaks fast aus der Brust hüpfen. Haben Sie je eine schönere Radaufnahme gesehen? Die versteckten Bremszangen sind in den Aufnahmebacken teilintegriert und die kleinen Wave-Scheiben sehen einfach bombastisch aus. Besser geht’s kaum! Das ganze kombiniert mit dem riesigen 30-Zöller – that’s America. Dabei sei bemerkt, dass die Fuhre beim Fahren selbstredend nicht so tief hängt wie in der Parkposition, Air Suspension heißt das Zauberwort.

Riesige 30-Zöller – that’s America

Auch beim Antrieb ließ sich Azzkikr-Firmenboss Len Edmondson wahrlich nicht lumpen. 131 Kubikinches, also 2,15 Liter Hubraum sind ja wohl das Mindeste! Und weil Cowboys nie genug bekommen können, muss da natürlich unbedingt auch noch ein Turbolader mit Ladeluftkühlung dran. Warum auch nicht, sitzt doch der Lieferant dieses Über-Aggregats ebenfalls in Phoenix. Nick Trask heißt der Mann, er ist gebürtiger Neuseeländer. Er wanderte in die USA aus und gründete im Jahr 2000 Trask Performance.

131 Kubikinches und ein Turbolader

Nicht täuschen lassen, der Kerl sieht zwar aus wie ein Ministrant, schraubt aber nur die oberschärfsten V2-Kracher zusammen. Und genau so was befeuert diesen Azzkikr-Bagger. Fast alle übrigen Komponenten stammen von Azzkikr selbst. Die ganzen sogenannten Blech- oder Lackteile entstanden in Lens Firma. Mal ehrlich: Hätten Sie gedacht, dass man aus einer kreuzbraven Harley-Davidson Road King solch einen Kracher bauen kann? Sehen Sie, das „asskicking“ hat auch bei Ihnen funktioniert. ‚Nomen est omen‘, sagten schon die Römer …