Harley-Davidson Fat Boy – No Limit



Serienmäßig ist die Harley-Davidson Fat Boy ein mordsmäßiges Trumm. No Limit Custom aus Hüffenhardt hat sich das Bike vorgeknöpft und es mit geschickt gesetzten Akzenten optisch deutlich schlanker gemacht.

Groß geworden in der Harley-Szene ist No Limit Custom (NLC) mit seinen V-Rod-Umbauten. Im Jahr 2004 vorgestellt, schlug der erste Umbau der Firma, die „Ground Zero“, ein wie eine Bombe und prägte fortan stilbildend die V-Rod-Customszene. Das NLC-Design war so radikal anders und so gut, dass es in der Folgezeit oftmals und teilweise auch ziemlich schamlos kopiert wurde. Dass die Jungs aus dem Neckar-Odenwald-Kreis auch „Softail können“, haben sie bereits im Jahr 2007 bewiesen. Trotzdem lag ihr Fokus lange Zeit auf V-Rod-Umbauten.

Das hervorstechendste Teil ist eindeutig die völlig neu gestaltete Heckpartie. Die Doppelrücklichter sind nicht in dem Heckbürzelkörper integriert, sie sitzen in einem eigenen, CNC-gefrästen Träger

Das Problem: Harley hat die V-Rod bereits zum Modelljahr 2018 aus dem Programm genommen, an Neufahrzeuge ist inzwischen nicht mehr ranzukommen. Ein gewichtiger Grund für NLC, sich den überaus beliebten Milwaukee-Eight-Softails zuzuwenden. Und das haben sie in der von ihnen gewohnten Professionalität und Qualität getan. Leicht gemacht haben sich die Hüffenhardter die Sache nicht. Wie oben schon erwähnt, stellt die aktuelle Fat Boy ein Geschütz von einem Motorrad dar. Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen macht die Milwaukee-Eight-Softail ihrem Namen alle Ehre. Alles an ihr ist wuchtig, insbesondere die Bereifung stellte sich beim Fahren eindeutig als zu viel des Guten heraus.

Harley-Davidson Fat Boy mit neu gestalteter Heckpartie

Dieses Thema packte NLC zwar nicht an und beließ es bei den serienmäßigen Rädern samt Bereifung, dafür kümmerte man sich umso intensiver um die Linie. Am augenfälligsten ist wohl die neu gestaltete Heckpartie. Kurz und knackig kommt diese daher, mit milden Ecken und Kanten, was der Maschine ausgesprochen gut steht. Das Heck ist, wie auch der hauseigene Frontfender und der Spoiler, aus GFK gemacht, der Clou aber sind die zierenden Applikationen, die aus dem vollen Aluminium gefräst sind und den Frontfender und das Heckteil dezent schmücken. Auch das gesamte CNC-gefräste Dashboard stammt von NLC, es führt das Designthema der Applikationen entsprechend fort.

Schöner Farbtupfer: Gelbe zangen am anthrazitgrauen Bike

Dazu kommen Wave-Bremsen mit gewaltigen hauseigenen Sechskolbenzangen, eigene stylische Trittbretter, ein gefräster Riemenschutz, ein schickes Zündspulen-Cover, ein seitlicher Kennzeichenhalter und etliche Teile mehr, die in den Fräsmaschinen der Hüffenhardter Firma entstehen.

Info | no-limit-custom.com

 

Technische Daten
Umabuer No Limit Custom (NLC)
Typ orig. H-D M8 114, (1868 ccm)
Auspuffanlage BSL
Getriebe orig. H-D Milwaukee-Eight Sechsgang
Primär orig. H-D
Kupplung orig. H-D
Sekundär orig. H-D

Fahwerk
Rahmen orig. H-D Milwaukee-Eight Softail
Gabel orig. H-D Fat Boy
Schwinge orig. H-D
Räder vo. und hi. orig. H-D Fat Boy
Bereifung vo. 160/60-18, hi. 240/40-18
Bremsen NLC-Sechskolbenzangen
an ProBrake-Wave-Scheiben
Zubehör
Tank Behälter orig., Dashboard CNC-gefräst NLC
Fender NLC (GFK) mit CNC-Applikationen
Lenker NLC, 50 mm Stahlrohr, „Conan“
Riser in Lenker integriert NLC
Griffe gefräst, NLC „Shorty“
Ftrittbretter gefräst NLC
Rücklicht NLC
Riemenschutz gefräst NLC
Sitz Wildleder, Ledermania
Frontspoiler NLC, GFK
Heckteil NLC, GFK mit gefrästem Abschluss
Zündcover gefräst NLC
Kennz.-halter seitlich, gefräst NLC

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