In einigen Nachbarländern ist das Mitführen von Verbandtaschen Pflicht, auch für Motorradfahrer! Wir geben einen Überblick.
Wirklich groß sind sie nicht, die speziellen Verbandtaschen für Motorradfahrer. Trotzdem hat hierzulande kaum ein Biker das kleine Päckchen mit den nötigsten Utensilien für den Fall der Fälle dabei.
Zumindest in Deutschland besteht dazu auch keine Verpflichtung – im Ausland sieht das jedoch komplett anders aus.
Mitführpflicht in Österreich
In Österreich etwa besteht eine Mitführpflicht, Verstöße können laut Aussage des ADAC mit einem Bußgeld von bis zu 90,– Euro geahndet werden. Übrigens gilt die Mitführpflicht für jeden einzelnen Fahrer, auch, wenn man in einer Gruppe fährt.
Außerhalb der Alpenrepublik muss ein Motorradfahrer in Albanien, Montenegro, Russland, Serbien, Tschechien, der Slowakei, in der Ukraine und in Ungarn Verbandszeug an Bord haben. In Lettland nur dann, wenn das Motorrad ein Zweispurfahrzeug ist, also einen Beiwagen hat.
Nach DIN-Norm geregelt
Gemäß des Deutschen Instituts für Normung – kurz DIN – ist der Inhalt der Verbandtasche nach der Norm 13167 geregelt. Der Verbandkasten für Autos ist umfangreicher, dessen Inhalt, genormt nach der DIN 13164, hat ein kleines Verbandspäckchen, sechs Kompressen, fünf Fixierbinden und zwei Dreiecktücher mehr an Bord.
Neben Kfz- und Motorradtaschen gibt es noch diverse genormte Verbandtaschen für Schulen, große und kleine Betriebe, für die Feuerwehr und den Katastrophenfall. Zum Glück wird das deutsche Motorradpäckchen DIN 13167 überall als ausreichend anerkannt, auch in Österreich.
Inhalt vergleichbar
Der Vollständigkeit halber haben wir uns noch eine Motorradverbandtasche der sogenannten Ö(sterreich)-Norm V5100 der Firma Gramm Medical angesehen, welche im Vergleich zur deutschen Norm zwei Dreiecktücher, zwei Kompressen, ein Fixierbinde und ein Beatmungstuch mitführt, dafür aber weniger Pflaster, keine Reinigungstücher und keine Fingerverbände.
Im Großen und Ganzen ist der Inhalt aber vergleichbar, helfen lässt sich im Notfall natürlich mit beiden Verbandtaschen, so man denn eine dabei hat.
Nicht zu vergessen: Es gilt die allgemeine Hilfeleistungspflicht auch für Motorradfahrer. Wer nicht hilft, kann gegebenenfalls zur Verantwortung gezogen werden. Ohne ein solch Täschlein unterwegs zu sein, kann zumindest nicht am Preis liegen, denn alle hier gezeigten Verbandtaschen kosten unter 10,– Euro.
INHALT NACH DIN 13167, SEIT 2014
» 1 Heftpflaster, 5 m x 1,25 cm
» 14-teiliges Fertigpflasterset
» 1 Verbandpäckchen, groß
» 2 Verbandpäckchen, mittel
» 1 Verbandtuch, 60 x 80 cm
» 2 Feuchttücher zur Hautreinigung
» 4 Wundschnellverbände, 10 x 6 cm
» 1 metallisierte Polyesterfolie, 210 x 160 cm
» 1 Erste-Hilfe-Schere
» 4 Einmalhandschuhe
» 1 Erste-Hilfe-Broschüre
» 1 Inhaltsverzeichnis
Hallo liebes Dreammachines – Team,
war früher einmal Abonent von Dream Machines und habe nicht mitbekommne das es die Zeitschrift wieder gibt.
Gibt es auch noch das Jahresheft zum Abo?
Bin am überlegen ob ich wieder aboniere.
Habe soeben 06/21 bestellt.
Mit freundlichen Bikergrüßen aus Salzburg
Hallo Reinhold,
schön, dass Du wieder den Weg zu uns gefunden hast. Über ein Abo würden wir uns natürlich sehr freuen – so verpaßt Du keine weiteren Ausgaben.
Leider gibt es das Roadbook momentan so nicht mehr. Das liegt weniger an uns denn an Harley, die Company hat den Zeitpunkt und auch die Modalitäten der Neumodell-Vorstellungen komplett verändert, so dass sich unser Roadbook in bekannter Weise nicht mehr umsetzen läßt.
Beste Grüße nach Salzburg
DREAM MACHINES