Hier kommt Teil 2 der History-Videos zu 120 Jahre Harley-Davidson. Wir beginnen mit dem Debut der Sportster 1957 und arbeiten uns vor bis in die Gegenwart.

Während Elvis Presley 1956 noch auf dem „KH“-Modell posierte, stand dessen Nachfolger bereits in den Startlöchern. 1957 wartete die Motor Company mit einem völlig neuen Motorrad auf: Die „Sportster“, Typenkürzel „XL“, erblickte das Licht der Motorradwelt. Als Nachfolger der „K“-Modellreihe maß sich die Sportster an den leichten und sportlichen Modellen der europäischen Hersteller. Die Company hatte ihr ein modernes Fahrwerk und einen kraftvollen 45-Grad-OHV-V2 mit auf den Weg gegeben. Es sollte der Beginn einer Ära werden, die erst vor zwei Jahren mit den letzten luftgekühlten Sportys endete.

Der King himself 1956 auf dem Vorgänger der Sportster, dem K-Model

Kaum weniger epochal war das Jahr 1966, als der Panhead in Rente ging und durch den Shovelhead abgelöst wurde. Die schaufelförmigen Zylinderkopfdeckel gaben dem Aggregat seinen Namen. Hier muss zwischen zwei Baureihen unterschieden werden. Die ersten Shovel-Upper-Ends wurden noch auf dem Kurbelgehäuse des Panheads verbaut, erst mit dem neuen Kurbelgehäuse war er ein komplett neuer Motor. Er hatte erst 1200, ab 1980 endlich 1340 Kubikzentimeter Hubraum. Der Motor wurde zum Repräsentanten der AMF-Ära, weshalb man ihm viel Schlechtes nachsagt. Seine Fans sehen das anders, sie sagen, man müsse ihn nur richtig pflegen.

120 Jahre Harley-Davidson – Von Sportster bis Milwaukee-Eight

Überhaupt, die AMF-Ära. Sie endete 1981 und hinterließ als Erbe einen neuen V2, der für die Company die Wende brachte. Der von Porsche entwickelte V2 und die neuen Softail-Modelle sorgten für einen geradezu unglaublichen Höhenflug Milwaukees, der bis zum Ende des Jahrhunderts andauerte. Und mit dem Twin Cam nahtlos weiterging. Zumindest bis 2009, als die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise auch der Company mächtig zusetzte.

Mit der Pan America begann für die Company vor vier Jahren ein neues Kapitel

Natürlich bleibt auch Harleys erstes wassergekühltes Modell, die V-Rod, nicht unerwähnt. Ebenso der Rohrkrepierer „Street“ und die vollelektrische LiveWire. Bis wir am Ende mit der Pan America und dem Debut des Milwaukee-Eight in der Gegenwart ankommen. Viel Spaß mit dem zehnminütigen Streifen, den ihr auch auf unserem Youtube-Kanal findet.