Bei Motorrädern wie der „Robotica“ mit Total Performance V2 darf man nicht fragen, ob sie fahren und für was sie gut sein sollen. Einfach anschauen und staunen!
Als mechanisches Meisterwerk ist die „Robotica“ mit Total Performance V2 ein absoluter Überflieger an Detailarbeit: Von der Metallarbeit über die Airbrushs auf dem gesamten Fahrwerk bis hin zu den letzten Details gibt es viele technische und optische Leckerbissen zu entdecken.
Total Performance V2 als tragendes Teil der Robotica
Prinzipiell gesehen ist der Rohrrahmen ein Fahrwerk nach dem Softail-Prinzip, allerdings ohne Downtubes und mit einer Schwingenkonstruktion, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Der Tank steckt im doppelwandig ausgeführten Heckfender, der Sprit wird per Benzinpumpe an den Vergaser weitergereicht.
Über den Antrieb schweigt sich Warren etwas aus, aber man erkennt auch von außen die Details der bislang selten eingesetzten Antriebsrollen-Technik. Dabei entwickelte Warren eine einzigartige Lösung, denn „Robotica“ ist das erste Motorrad mit Reibrollen-Antrieb UND (!) Hinterrad-Federung. Auf vordere Downtubes wurde komplett verzichtet, stattdessen steht der Total Performance V2 als tragendes Teil im Zentrum der Robotica.
Das oberere Rahmenrohr besitzt keinen angeschweißten Lenkkopf
Das Rahmenrückgrat ist nach Aussage der Erbauer so stabil ausgelegt, daß es die zusätzlichen Kräfte problemlos aufnimmt. Das oberere Rahmenrohr besitzt keinen angeschweißten Lenkkopf, sondern geht direkt in die Lenkkopflagerung über: Eine riesige CNC-gefräste Gabelbrücke hält die beiden Spyke Upside-down Gabeltauchrohre.
Gelenkt wird die Konstruktion über einen Hebelarm, der sich unter dem Lenkkopf durchschlängelt und direkt an die Hinterseite der Gabelbrücke geflanscht ist: Die beiden Lenkerenden ragen rechts und links neben dem Motor heraus. Sitzposition: Niedriger geht’s fast nicht! Wendekreis: Utopisch!