Steve Galvin ist kein Profischrauber. Kaum zu glauben, aber dieses extrem aufwändige Bike mit fettem Ultima V2 entstand in seiner privaten Garage.
Angefangen hat alles damit, dass Steve über eBay günstig einen Rahmen von Pro Street Frameworks schießen konnte. Auf dem Rückweg von Südkalifornien nach Florida griff er den ersteigerten Rahmen mal eben in Memphis/Tennessee ab und stellte ihn erst einmal für ein halbes Jahr auf seine Werkbank, denn was genau er damit anfangen wollte, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
152 Schuppen aus Metall verteilen sich über das Bike
Erst als er anfing, verschiedene Metallteile, die er einmal für ein früheres Bike zurechtgeschnitten hatte, an dem Chassis zu platzieren, nahm das Thema „Drache“ in seinem Kopf Gestalt an. Ab dann ging’s zur Sache: Nicht weniger als 152 Schuppen aus Metall verteilen sich über Tank, die Downtubes, den Heckfender und die Schwinge.
„Alles am Bodywork ist aus Metall, ich habe nichts aus Fiberglas gemacht“, betont der Hobby-Customizer. Besonders martialisch wirken die hinteren Fenderstruts und die Schaltstange. Erstere sind stilisierte Krummsäbel, letztere ist als Dolch ausgeführt. Und das für Sitz und Beltverzierung nur echtes Alligatorleder in Frage kam, liegt angesichts des Themas „Drachen“ nah.
Der Ultima V2 hat satte 2 Liter Hubraum
Auch technisch hat das Dragon-Bike es faustdick hinter den Hautschuppen. Das Rücklicht und die Blinker-LEDs sind geschickt annähernd unsichtbar in das Heck integriert, die Frontblinker-LEDS stecken in den Gabelholmen der Springergabel. Der kunstvoll verzierte Motor namens „El Bruto“ ist ein Zweiliter-Schlegel von Ultima, genügend Punch ist also garantiert. Abgestellt wird das Bike per Knopfdruck auf eigens angeschweißten Ruhe-Punkten an den Unterzügen, die Air Suspension macht’s möglich.
Dass das Bike nicht nur verrückt ausschaut, sondern auch noch problemlos funktioniert, davon konnten wir uns live und in Farbe überzeugen. Steve bretterte während des Foto-Shootings munter drauflos, seine Nachbarschaft in Clearwater war den nicht unerheblichen Sound aus den Tüten vom Typ „Yaffe Phantom“ ganz offenbar schon gewohnt.