Harley-Vertragshändler und Custombike-Weltmeister Thunderbike haut immer mal wieder einen raus. So auch mit ihrer „Outerlimit“. Absolutes High-End-Material mit bärenstarkem Antrieb.
Dass die Jungs von Thunderbike beim Motorradbau jedes Zweirad-Genre meisterlich beherrschen, haben sie in den letzten Jahren tatkräftig bewiesen. Völlig egal, was die Herren vom Niederrhein anpacken – es wird sehr gut, manchmal gar exzellent. Nicht umsonst wandte sich Kunde Stephan – er hat schon öfter dort Bikes erworben – erneut an die Crew in Hamminkeln.
Dieses mal hatte der Kunde aber eine ganz konkrete Vorstellung. Er wollte ein Themenbike, und zwar eines, das zu seinem weiß-schwarzen Lamborghini Aventador passt. Soll heißen: Super sportliches Auftreten, ordentlich Druck im Motor, große Räder, mächtige Bremsen. Auch das Design und das Lackkleid sollte an den Aventador angelehnt sein. Ebenfalls extrem wichtig: Die Edelfuhre sollte einfach zu bedienen und leicht zu fahren sein.
Outerlimit im hauseigenen TBR-Rahmen
Als Basis griffen die Thunderbiker auf den von ihnen entwickelten TBR-Rahmen zu. 1780 Millimeter Radstand, 132 Millimeter Nachlauf, ein moderater Lenkkopfwinkel von 36° – mit solchen Daten lässt sich ein gut fahrbares Custombike bauen. Das Bike wurde im Vorfeld am Computer komplett in 3D gezeichnet, um dem Kunden die Proportionen zu visualisieren. Auf diese Weise lassen sich im Vorfeld Detaillösungen perfekt mit dem Kunden abstimmen.
Unglaublich, wie fotorealistisch das Bike bereits auf dem Rechnerbildschirm aussah und wie nah dran an dieser Simulation später das Original geriet. Nachdem das Bike fertig gezeichnet war, nahm man die Maße für die Blechteile ab, danach wurde es handwerklich: Schneiden, biegen, schweißen, dengeln … Stück für Stück entstand in Handarbeit das stählerne Chassis.
Am Computer vorgezeichnet
Zeitgleich wurden eine Menge Frästeile neu erdacht, am Computer konstruiert, programmiert und anschließend auf CNC-Maschinen gefertigt: Räder, Pulley, Stummel, Gabelbrücken, Tauchrohre, Motordeckel, Griffe, Rasten und etliches mehr entstanden in der computergesteuerten Fräse. Kunde Stephan war ständig involviert und erlebte den Fortgang der Arbeiten hautnah mit. Irgendwann ging es an die Feinheiten. Für eine ordentliche Bodenfreiheit wurde vorn und hinten die hauseigene Luftfederung verbaut, und der mit 260 Millimetern halbwegs moderate Breitreifen wurde so in die hauseigene Einarmschwinge eingebaut, dass er absolut mittig läuft. Das hilft ungemein beim Handling.
Ganz Lamborghini-like braucht das Luxusgefährt selbstredend auch einen ultrakräftigen Motor. Und da Thunderbike offizieller Harley-Davidson-Vertragshändler ist, bediente man sich im P&A-Portfolio der Company: 120R heißt die Screamin’-Eagle-Waffe,140 Pferdestärken und 190 Newtonmeter Drehmoment müssen hier nicht weiter kommentiert werden, das ist pure Gewalt auf zwei Rädern.
Und was abgeht wie Schmidts Katze, braucht auch gewaltige Stopper. Zwei 340 Millimeter große, schwimmend gelagerte Bremsscheiben mit Radialzangen und Radialhauptbremszylinder sorgen für standesgemäße Verzögerung, hinten kreiselt eine 440 Millimeter große Perimeterscheibe.
Vorbild Aventador
Das Lackkleid wurde von Thunderbikes Haus- und Hof-Painter Ingo Kruse umgesetzt. Vorbild war natürlich Stephans Aventador, bei dem die Farbe Perlmuttweiß vorherrscht. Schwarze Bauteile bilden einen sinistren Kontrast, sparsam verwendete rote Elemente setzen feine sportive Akzente. Und genau so wurde das auch am Bike realisiert. Inzwischen ist die „Outerlimit“ ausgeliefert. Kunde Stephan ist happy, hat doch sein Lambo jetzt einen brutal schicken, super zu ihm passenden zweirädrigen Kumpel in der Garage.
Kontakt | www.thunderbike.com