Normalerweise nimmt sich die Firma Mansory der Veredelung sündteurer Edelkarossen an. Dies ist das erste Bike, das den Namen Mansory trägt.
Das Bike wurde im Auftrag von Mansory vom Designer Thomas M. George entworfen und von Michael Schmidt bei Mike’s Custom Bikes in Kassel realisiert. Aber auch die Handschrift von Firmenchef Kourosh Mansory ist deutlich zu erkennen: Feinstes Carbon, aufwändigst verarbeitet, schmückt diesen auftrittsstarken Cruiser: Frontmaske, Bugspoiler, Sitzmodul, Primärschild, Schalldämpfer sowie die Applikationen an Tank, Rahmen, Gabel, Felgen, Airbox stammen aus der Mansory-Manufaktur im oberpfälzischen Brand.
Normalerweise veredelt Mansory exklusive Automobile
Die Carbon-Bauteile wurden vom Designer als Urform modelliert und von Mansory in CfK gefertigt. Auch die CAD-Daten der Komponenten und den Werkzeugbau übernahmen die bayrischen Spezialisten. Alles, was an der Zapico nach Carbon aussieht, ist auch Carbon! Inhaber und Namensgeber Kourosh Mansory veredelt mit seiner Firma seit 1989 exklusive Automobilmarken wie Aston Martin, Bentley, Ferrari, Maserati, Mercedes-Benz, Porsche und Rolls Royce – und dies im absoluten High End-Level.
Angetrieben wird das Custombike von einem mächtigen 124 Kubikinch V2-Motor von S&S, der in einem Rolling Chassis von Thunderbike steckt. Dabei schickt der großvolumige Zweizylinder satte 160 PS zum Hinterreifen in XXL-Format und beschleunigt das 340 Kilogramm schwere Bike in 3,3 Sekunden auf 100 km/h. Da bauartbedingt nur ein Öltank mit 1,3 Litern zum Einsatz kam, nutzte Michael Schmidt die Downtubes als zusätzliches Ölreservoir, was gleichzeitig auch eine bessere Kühlung des Schmiermittels mit sich bringt.
Der 2,1-Liter S&S-Schlegel konnte nicht starr verschraubt werden
Doch zunächst machte die Motorlagerung Probleme. Nach der ersten Testfahrt über 400 Kilometer stellte das Aufbau-Team fest, dass die Vibrationen des Zweiliter-Schlegels im starr verschraubten Zustand einfach zu heftig waren. Deshalb entwickelte Michael Schmidt eine vibrationsdämpfende Motorlagerung für den „Dragster“-Rahmen von Thunderbike, ähnlich dem System, das Harley bei den Dyna- und Tourer-Twin Cams verbaut hat.
Die Idee des Designers war, Chromelemente über dem Bike schweben zu lassen. Aber die Dinger einfach aus GfK mit Chromlack herzustellen, war bei der Exklusivität der Zapico nicht denkbar. Also wurden die Zierteile dreidimensional aus Alu gegossen. Und weil diese Teile nach dem Guss noch in der Form anpassbar sein mussten, wurde eigens eine Alu-Legierung ersonnen, die eine spätere Verformbarkeit der Teile zuließ.
Futuristische Formgebung, gepaart mit einem Schuss Aggressivität
Das Bike soll die gleiche Exclusivität ausstrahlen wie ein Rolls Royce oder Bentley von Mansory. Die Zapico besitzt eine futuristische Formgebung, gepaart mit einem Schuss Aggressivität, kreiert für eine kleine Gruppe von Menschen, die sich gerne mit wertvollen Dingen umgeben.
Info | mansory.com