Auch wenn die Harley-Davidson V-Rod schon lange aus dem Pprogramm geflogen ist, begeistern die Umbauten noch immer.

Als das Jack Lomaxx-Team seine Designlinie „Float“, basierend auf der V-Rod-Modellreihe, zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte, folgte sehr viel Lob, nette Prämierungen und immer wieder die für Bike-Builder wichtigste Aussage: „Endlich mal was Neues, weg vom Mainstream.“

Harley-Davidson V-Rod Muscle mit „Float“-Monocoque

Doch unabhängig von dem positiven Publikumszuspruch hat man sich in Kierspe Gedanken gemacht, wie man der bestehenden „Float“-Linie einen martialischere Optik verleihen könnte. Folgerichtig beschafften sich die erfahrenen Custombike-Bauer den Macho unter den V-Rods, die „Muscle“. Zunächst wurden der gestrippten Muscle das hauseigene Monocoque „Float“, die Kühlerverkleidung und der Frontfender angepasst.

Tief angeschellte Lenkerstummel sorgen für eine sportliche, angespannte Sitzhaltung

Auf den eigenen „Angel Eye“ verzichteten die Erbauer allerdings, weil die originale Muscle-Lampe testosteronmäßig nur schwer zu toppen ist. Die „Salzseehochgeschwindigkeitsbloßnichtrunterfallkauerstellung“ haben die Macher durch einen selbst gebauten Stummellenker namens „Bow“ realisiert. Für dessen Montage war es erforderlich, die obere Gabelbrücke nachzuarbeiten, weil die Klemmschellen teilweise in diese eingelassen sind; zusätzlich sind die „Bow“-Stummel auch verstellbar.

Sportlichkeit und Eleganz, gekonnt kombiniert

Und weil die Gabelbrücke sowieso schon einmal auf der Fräsmaschine eingespannt war, wurde auch gleich noch ein Platz für das „Tiny“-Instrument von Motogadget geschaffen. Dazu wurde ein halbrunder Ausschnitt in die Brücke gefräst, sodass sich das Instrument hinter der kleinen, originalen Alu-Blende gegen Einschläge aufwirbelnder Steinchen verstecken kann.

Sitz- und Lackdesign harmonieren perfekt

Die filigran gezeichneten, hauseigenen Alu-Gussräder sind geschmiedet und der perfekten Oberfläche wegen nochmals zusätzlich hochglanzverdichtet; die Bremsscheiben passen optisch zu den Rädern. Für den Paintjob zeichnet Alex von AHA-Design verantwortlich. Das lederne Sitzpolster von Mark Fischer aus Meinerzhagen passt sich perfekt in das Lack-Design ein. Wir haben jedenfalls selten eine V-Rod Muscle gesehen, die Sportlichkeit und Eleganz so gekonnt kombiniert …