Harley-Davidson V-Rod – Easy Riders Enkel



Noch nie sah eine Harley-Davidson V-Rod seinen Lowrider-Ahnen aus den wilden 70ern so ähnlich. Dieses Kunststück hat der Vertragshändler in Wetzlar geschafft.

Ohne den Kultfilm Easy Rider hätte die Welt ein Motorrad wie die V-Rod niemals erleben können“, gibt sich die Truppe des Harley-Vertragshändlers in Wetzlar überzeugt. Damit könnten sie recht haben. Der Company ging es damals grottenschlecht, das Image der ikonischen Marke am Boden.

Harley-Davidson V-Rod als Neuzeit-Chopper

Die Kunden hatten die Nase gestrichen voll von der miesen Qualität, die das Bild von Harley während der Zeit prägten, als der geldgierige Mischkonzern AMF das Zepter in Milwaukee schwang. Ohne den Hype um diesen Kultfilm, der die Chopper- und Custombewegung in der rebellierenden Jugend jener Jahre pushte wie keine andere Einflussgröße, hätte die strauchelnde Motorradfabrik vielleicht tatsächlich die Werkstore schließen müssen.

Fonda, Hopper und Nicholson in „Jetztzeit“ zieren das wuchtige Airbox-Cover

In Wetzlar war man überzeugt: Auch die silberne V-Rod trägt noch die Gene der Ur-Chopper in sich. Und das zu beweisen, hatten sich die Schrauber mit dem Projekt „Easy Riders Grandson“ zur Aufgabe gestellt. Die Zutaten klingen einfach: Ape, Bobtail-Fender, Cobra-Sitzbank, Chrom. Weil es aber einen Bobtail-Heckfender für V-Rods weder für Geld noch für gute Worte irgendwo zu kaufen gibt, musste Handarbeit das Problem lösen.

Dieses Bike zeigt, wo die ureigentlichen Wurzeln der V-Rod liegen

Das Airbox-Cover stammt aus eigener Fertigung und kommt optisch einem richtigen Benzintank verdammt nahe. Der Platz auf der oberen Custom-Gabelbrücke wurde aufgeräumt, hier stören jetzt keine Uhren mehr den Look. Gabel, Riser, Lenker wurden kräftig verchromt, für ein aufgelockertes Erscheinungsbild sorgen die verchromten 5-Speichen-Räder. Ein Muss ist die gesteppte, so flach wie möglich gehaltene Stufensitzbank.

Born to be wild! Die familiären Verwandschaftsgrade zu ihrem Vorbild sind mehr als offensichtlich. Ob sich Captain America auf der V-Rod ebenso wohl gefühlt hätte …?

Das Airbrush auf dem Tank symbolisiert eine amerikanische Flagge, die ebenso wie die abgebildeten Porträts der Protagonisten von „Easy Rider“ Peter Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson, natürlich auf die„Jetzt-Zeit“ adaptiert gealtert ist. Altern wird diese Maschine hingegen nicht so schnell, denn sie zeigt wie keine andere auf, wo die ureigentlichen Wurzeln der V-Rod liegen.

Info | factorygroup.de/harley-davidson-wetzlar

 


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