Die Sportster Iron 883 war ein Jahrzehnt lang die günstigste Möglichkeit, eine luftgekühlte Harley-Davidson zu fahren.

Die kleine Iron war viele Jahre lang der Einstieg in die „Potato-Potato“-Welt von Harley-Davidson. Während sie zu bei ihrem Debut im Jahr 2010 noch 7.990 Euro kostete, lag ihr Preis im letzten Modelljahr 2020 bei 10.615 Euro. Dafür gab’s das volle Harley-Feeling – erst recht, wenn sie mit einer gut klingenden Auspuffanlage bestückt wurde. Eine offene 883 klingt genauso gut und imposant wie Modelle mit doppelt so viel Hubraum.

Die puristische Iron 883 im coolen Dark-Custom-Outfit: So elementar wie ihr Name ist auch die ganze Maschine

Die Sportster Iron 883 ist eine Sportster ohne Schnickschnack, sie trägt kaum Chrom, hat einen ausreichend großen Tank und kleine Kotflügel. Der runde Luftfilter und die Faltenbälge an der Gabel bringen ein wenig Klassik ins Spiel, der quergesteppte Sitz fordert buchstäblich dazu auf, auf ihm Platz zu nehmen. Vier Farben gab es im letzten Modelljahr ihrer Existenz.

Die Sportster Iron 883 ist unfassbar wertstabil

Technisch gesehen ist sie zwar lediglich alter Wein in neuen Schläuchen, aber der gelungene Mix aus klassischen Sportster-Komponenten, mattem Lackkleid und dem gechoppten Heck nebst nostalgischem Frontend lässt diese Low-Budget-Sporty alles andere als billig daherkommen. Und für das, was Harley fahren ausmacht, reicht das 883er-Aggregat allemal aus.

Die Einstiegs-Sportster besticht weniger durch Power, dafür umso mehr mit ihrem leichtfüssigen Handling

Gebrauchtkäufer werden sich wundern, wie wertstabil dieses Motorrad ist. Im Prinzip werden heute die damaligen Neupreise aufgerufen – oftmals sogar mehr. Dafür gibt’s aber auch ein zeitlos-hübsches Motorrad, das für 100000 problemlose Kilometer gut ist. Und das bei äußerst geringem Wartungsaufwand und äußerst großem Fahrspaß.