Die Harley-Davidson Sportster Iron 1200 kam 2018 als große Schwester des erfolgreichen Einstiegsmodells Iron 883 auf den Markt. Sie blieb bis 2020, dem letzten Jahr der luftgekühlten Sportster-Baureihe, im Programm.

Auf Basis der 883 Iron brachte die Company 2018 eine 1200er-Version mit dem Typenkürzel XL 1200NS in die Schaufenster der Harley-Händler. Wie ihr Name vermuten lässt, ist sie mit dem 1202 Kubikzentimeter großen Motor bestückt. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester ist sie mit einer Lampenmaske und einem halbhohen Apehanger ausgestattet.

Well done: Die Tank-Graphics zitieren gekonnt den Look der AMF-Ära

Der in Mattschwarz gehaltene Lenker sorgt für eine choppertypische Sitzposition, während die schwarze Lampenmaske eher der Optik als dem Windschutz dient. Der Solositz nimmt die Form des Heckfenders auf und stützt den Fahrer beim Beschleunigen nach hinten ab. Großgewachsene Piloten ist eine Vorverlegung der Fußrastenanlage anzuraten, dann passt es besser mit dem Easy-Rider-Gefühl.

Sportster Iron 1200 mit handlingsfreundlicher Bereifung

Die Maschine rollt auf schwarzen 9-Speichen-Rädern mit 19 Zoll vorne und 16 Zoll im Heck. Handlingsfreundlich sind auch die Dimensionen der Michelin Scorcher-Gummis mit 100 Millimetern Breite an der Front und 150 Millimetern hinten. So lässt sich die 1200er Iron traumhaft locker in Kurven schmeißen, bis die Fußrasten Funken sprühen.

Die Rad-Reifenkombination ist handlingsfreundlich gewählt, die Sitzposition passt. Für lange Leute empfiehlt sich eine vorverlegte Fußrastenanlage

Der gesamte Antriebsstrang ist in Schwarz gehalten. Um die Form des klassischen V-Twins zu betonen, setzen verchromte Stößelstangenrohre und Stößelblöcke Akzente. Die Iron 1200 schmücken traditionsreiche Graphics an den Tankflanken, es gab sie in drei Uni-Farben. Bei einem Preis von knapp 11.000 Euro konnte man mit dieser 1200er Sportster wirklich nichts falsch machen.