Zum Modelljahr 2018 gönnte Harley-Davidson seinem Sportster-Bestseller eine besondere Version: Die Forty-Eight Special.
Das Bestseller-Derivat kam mit halbhohem Apehanger und großzügig verchromten Motordeckeln. Ansonsten ist die „Special“ technisch völlig identisch mit der normalen Forty-Eight. Lediglich die erhältlichen Farben (drei an der Zahl), die Tank-Graphics und die Hitzeschutzbleche an den Auspuffen unterscheiden die „Special“ noch von der „normalen“ Forty-Eight.

Das wuchtige Front-End der Forty-Eight – ein 130er-Reifen und eine 49-Millimeter-Gabel an geschmiedeten Leichtmetallgabelbrücken – wirkt bei der Special-Variante noch stimmiger, da es von einem Tallboy-Lenker gekrönt wird, der dem Lenkkopfwinkel folgt. Er ist weniger weit nach hinten gekröpft als der Mini-Ape der 1200er Iron. Und im Gegensatz zur Iron hat sie einen anderen Gabelwinkel und einen Nachlaufwert, der sich mit 135 Millimetern drastisch von den 117 Millimetern der Iron 1200 unterscheidet.
Sportster Forty-Eight – Tief sitzen, halbhoch greifen
Zudem sitzt man auf der Forty-Eight Special mit 710 Millimetern noch einmal 25 Millimeter tiefer als auf der ohnehin schon recht tief positionierten Sitzbank der Iron 1200. Maßgeblich für den deutlich positiveren Fahreindruck aber ist die Tatsache, dass die Special vorverlegte Fußrasten hat. Draufhocken, Beine nach vorn, sieh mal einer an, geht doch! Was beweist, dass Ape und mittige Rasten sich gegenseitig ausschließen. Die Sitzposition auf der Forty-Eight Special ist stimmig, harmonisch und lässt abgesehen vom wenig Halt gewährenden Sitz keine Wünsche offen.

Der kompakte 7,9-Liter-Peanut-Tank sieht zwar cool aus, zwingt aber zu sehr frühen Tankpausen. Konkret verfügt der Spritbehälter über 2,5 Liter Reserve, so dass bereits nach wenig mehr als 100 Kilometern ein Besuch an der nächsten Zapfsäule angemahnt wird. Der 1200er Evo verfügt über ein schwarzes Top End, während im unteren Bereich zahlreiche verchromte Bauteile zum Einsatz kommen. Sehr hübsch arrangiert ist das alles!