Drei Harley-Davidson Sportster, drei Freunde, eine Idee: Zehn Tage durch die Sahara, nur mit Zelten und dem, was man am Leib trägt.

Treibende Kraft hinter dieser abgefahrenen Nummer ist David Borras, Kopf der galizischen Custombike-Schmiede „El Solitario“, was übersetzt soviel bedeutet wie „einsamer Wolf“. Die Basis der drei Umbauten waren jeweils Sportster Roadster. Jedoch, mit ein paar Handgriffen war es nicht getan, die vom Werk her eher auf eine gewisse Sportlichkeit getrimmte Roadster in ein Fahrzeug zu verwandeln, das durch die Wüste kommt, mit dem man die Wüste überleben kann.

Harley-Davidson Sportster für die Wüste

Was die im Gelände dringend benötigten langen Federwege angeht, setzte El Solitario voll auf die Mithilfe und Erfahrung der schwedischen Edelmanufaktur Öhlins. Die Innereien der Upside-down-Gabel der Roadster neu abzustimmen, war dabei kein allzu großes Problem für die Öhlins-Leute. Am Heck allerdings musste Neuland betreten werden, denn die Rennabteilung der schwedischen Fahrwerksspezialisten haben mit solch schwerem Gerät wie Harley-Davidsons kaum Erfahrung, noch dazu, wenn es um geländetaugliches Gerät geht.

Ganz feine Sachen dran: Alleine die Kineo-Speichenräder sind ästhetische Artefakte, der 2-in-1-Auspuff würde auch anderen Sporties blendend stehen

Letztendlich griff man auf die Erfahrungen im im ATV (All Terrain Vehicle) zurück und wurde schließlich fündig. Die verbauten Speichenräder sind nicht weniger exquisit wie die Federelemente. Sie stammen von Kineo. Da die Kineo-Felgen aufgrund ihrer speziellen Bauart luftdicht sind, konnten schlauchlose Flat-Track-Reifen von Dunlop aufgezogen werden. Mit an Bord des Umbauprojekts waren auch Firmen wie Bark Busters (Handschutzschalen aus Karbon), SC Pojects (2-in-1-Auspuffanlage), ISR (Bremsen) und Kriega (Soft-Packtaschen).

Info | elsolitariomc.com