Kaum etwas geht schneller von der Hand, als die ohnehin schon etwas böse Harley-Davidson Low Rider S in einen Clubstyler zu verwandeln.
Der Name Senn klingt in der Harley-Umbau-Szene wie Donnerhall. Es war Walter „Wädi“ Senn, der Anfang der 70er-Jahre als einer der ersten in Europa ernstzunehmende Harley-Chopper baute. Inzwischen hat sich Wädi, ein ausnehmend sympathischer Mann, den wir in Bad Salzuflen kennenlernen durften, in die zweite Linie zurückgezogen. Seine Ex-Firma Harley-Davidson Aargau baut aber immer noch Custombikes.
Harley-Davidson Low Rider S – nachgeschärft
Auf den Bildern zu sehen ist eine Low Rider S, die die Schweizer etwas nachgeschärft haben. Eine größere Fairing, hoch sitzende Vorverlegte von Trashin’ Supply, die typische Clubstyle-Stufensitzbank von LePera und die extra für diese Art Bike entwickelte 2-in-1-Anlage von Jekill & Hyde sind diejenigen Komponenten, die den Clubstyle vorgeben. Um die Anmutung noch böser zu machen, haben die Aargauer die im Serienzustand bronzefarbenen Felgen in schwarz gehüllt.
Auf dem Tank prangt – mit echtem Blattgold umgesetzt – Willie G’s legendäre Number One, immer wieder ein optisches Highlight. Lediglich mit der Sissybar können wir uns an einem Bad-Ass-Fahrzeug nicht so recht anfreunden, aber die kann man ja bei Bedarf auch schnell abnehmen. Und zwei Daumen nach oben gibt es für die Idee, der Low Rider den knapper geschnittenen Heckfender der Softail-Schwester Sport Glide zu verpassen.
Info | hd-ag.ch