Diese Heritage Softail ist eine Hommage an die ausgehenden Sixties – aufgebaut von Harley-Davidson Osnabrück.
Ich glaube, ich bestelle Nieren. Ich muss meine irgendwo auf der Straße verloren haben.“ Anwalt George Hanson (Jack Nicholson) saß der erste Fahrtag auf dem Soziussitz von Wyatts (Peter Fondas) erbarmungslosem Starrrahmen-Chopper mächtig in den Knochen. „Da haben wir es heute eindeutig besser“, grinsen die Schrauber von Harley-Davidson Osnabrück.
Heritage Softail als Hommage an Easy Rider
Sie wollten ein Motorrad im Geiste des „Captain America“-Choppers bauen, den Peter Fonda im Film fuhr. Statt eine 1-zu-1 Kopie des Filmbikes schwebte ihnen aber eher eine Maschine vor, die zwar den Spirit der ausgehenden 60er Jahre wiedergibt, aber von der Technik der vorigen Softail-Generation beflügelt ist.

So kamen den Niedersachsen der Softail-Wettbewerb von DREAM-MACHINES gerade recht und es entstand die hier gezeigte „Red Train“ auf Basis einer Softail Heritage mit Twin-Cam-Aggregat. Ihr Design war eine echte Teamleistung von Harley-Davidson Osnabrück. Jeder brachte seine Ideen ein und die Jungs aus der Werkstatt setzten das Ganze um.
Sounds good: Herrlich altmodische Fishtails
Zu den prägenden Stilmerkmalen gehören natürlich der beeindruckende Ape und die auffällige Auspuffanlage, die in herrlich altmodischen Fishtails mündet. Die ellenlange Sissybar ist auf unseren Fotos leider nicht zu sehen. 80 edle Speichen zieren die Räder, und der Fahrer nimmt stilecht auf einem klassischen H-D Solo-Ledersattel Platz.

Schön oldstylig gerieten auch Details wie Hupe, Luftfilter und Scheinwerferverkleidung. Andere Features, wie der äußerst clean gehaltene und klappbare Heckfender mit einem darin eingelassenen ECM fallen erst bei genauerer Betrachtung ins Auge. Die Lackarbeiten hat das Grobbin Lackcenter erledigt, und trotz Verzögerungen aufgrund von Lieferengpässen bei einigen Teilen erwachte die Red Train nach rund vier Wochen zum ersten Probelauf.
Schmerzende Nieren sind nicht zu erwarten
Kaum stand die Maschine wieder im Laden, wurde sie den Osnabrückern auch schon aus den Händen gerissen. Ihr jetziger Besitzer hatte sich spontan in sie verliebt. Ob er die Haare über der Fransenjacke lang und mit Blumen verziert trägt, ist uns nicht überliefert, mit schmerzenden Nieren nach der Fahrt wird er jedenfalls nicht rechnen müssen.
Info | hd-osnabrueck.de