Bis zum Modelljahr 2010 gab es beim Freundlichen noch ein Harley-Davidson Gespann ab Werk zu kaufen. Danach war Schicht im Schacht, man verlegte sich in Milwaukee auf Trikes. Doch mittlerweile kann man sich wieder ein Gespann kaufen …

Vor gut 100 Jahren begann die Geschichte der Harley-Davidson-Motorradgespanne. Die in den frühen Jahren der Motorisierung extrem populären Beiwagen transportierten die Angebetete und wurden gewerblich oder militärisch genutzt. Doch nachdem Gespanne in den 1950er- und 1960er-Jahren zunehmend von Autos verdrängt wurden, sind sie inzwischen bis auf wenige Ausnahmen aus dem Straßenbild verschwunden.

Die Anschlüsse werden einfach angeschraubt, weitere Modifikationen sind oft nicht nötig

Völlig zu Unrecht, wie Thomas Trapp vom Vertragshändler Harley-Factory in Frankfurt meint, denn ein Gespann bietet faszinierende Fahrerlebnisse. Nicht zu vergleichen mit einer Solomaschine und schon gar nicht mit einem Cabrio. „Wer einmal für diese spezielle Art des Bikens Feuer gefangen hat, den lässt das Gespannfahren einfach nicht mehr los“, weiß Trapp.

Ein Harley-Davidson Gespann zu fahren ist ein besonderes Erlebnis

Deswegen bieten der Hesse und sein Frankfurter Team jetzt wieder Harleys mit Beiwagen an. Das komplette Boot inklusive Fahrwerk stammt vom Spezialisten Champion Sidecars, einem der führenden US-Hersteller, und kleidet fast jedes Milwaukee-Iron äußerst stilvoll mit einem dritten Rad. Auf dem Seitenwagenrahmen des vom TÜV geprüften und fahrfertig ausgelieferten Motorradgespanns thront ein Boot, dessen Retro-Design perfekt zum Harley-Look passt.

Wunderschöner Retro-Look voll moderner Technik

Die Schwinge des Beiwagenrads ist über ein einstellbares Federbein abgestützt, gebremst wird das Boots-Rad durch eine edle Brembo-Bremse. Und falls man die Fahrt auf zwei Rädern genießen will, können das Boot und sein Fahrgestell mit wenigen Handgriffen vom Motorrad getrennt werden, denn Beiwagen und Zugmaschine sind über vier angeschraubte Hilfsrahmen miteinander verbunden.

Retro-Look mit moderner Technik

Jedoch, so old fashioned der Champion-Beiwagen auch aussieht, so modern ist seine Technik. Er verfügt über eine stabile Scheibe und eine regenfeste Persenning, sein Rad wird per Scheibenbremse verzögert, ein einstellbares Federbein bürgt für Komfort, die Anschlüsse werden einfach angeschraubt – Modifikationen am Motorrad sind nicht erforderlich.

Einsitzer: Das Boot hat Platz für einen Passagier und eine Menge Sixpacks

Ob künftig die beste Sozia von allen, ein tapferes Haustier, das Urlaubsgepäck oder ein Kasten Bier für den Grillabend im Boot landet, ist einerlei: Platz genug ist vorhanden. Das 86 kg leichte Beiwagen-Paket für Sportster-, Dyna-, Softail- und Touring-Modelle gibt’s inklusive Uni-Lackierung zum Preis von rund 15.000 Euro – nicht nur bei der Harley-Factory Frankfurt, sondern auch bei H-D Hannover, H-D Wiesbaden und H-D Wetzlar.

Info | harleyfactory.de