Die Cult-Werk-Jungs aus dem Mühlviertel haben immer wieder neue Ideen – hier mal eine etwas andere Harley-Davidson Fat Boy …

Die Wirkung von Farbe am Motorrad wird in Deutschland bekanntlich weit unterschätzt. Zumindest in der Harley-Szene gilt der gute alte Sinnspruch des großen Henry Ford: „Meine Fahrzeuge gibt es in jeder gewünschten Farbe, vorausgesetzt, diese ist schwarz!“ Die Firma Cult-Werk aus Aigen-Schägl im schönen Mühlviertel denkt da anders. Deren Umbauten fallen immer wieder auch durch eine extrovertierte Farbgebung aus dem Rahmen. So auch die hier gezeigte Fat Boy. Allerdings ist es nicht nur der Lack im Camouflage-Stil, der für dieses Custombike einnimmt. Es sind vielmehr die vielen kleinen Details, die eine wirklich beeindruckende Gesamterscheinungsform abliefern.

Harley-Davidson Fat Boy mit knackigem Heckumbau

Dabei ist es wichtig, zu erwähnen, dass die überwiegende Mehrzahl der Customparts bei den Cult-Werkern aus dem eigenen Haus stammt. Egal ob Kunststoffteile oder CNC-gefräste Cover, Griffe oder Platten, das stellen die Oberösterreicher in ihrer Firma alles selbst her. Vordergründig wichtigste Änderung an der Fat Boy ist der knackige Heckumbau. Der macht die an sich recht massig wirkende Softail optisch bedeutend offener, leichter. Und das, obwohl die Jungs es sich nicht haben verkneifen können, der ohnehin schon serienmäßig breit genug bereiften Fat Boy hinten einen 260er-Gummi zu verordnen.

Mit dem 160er-Reifen vorn und einem 260er im Heck ist Handlichkeit natürlich nicht das allergrößte Thema

Klar sieht das spektakulär aus, aber in Tateinheit mit dem skandalös breiten 160er-Reifen vorn ist Handlichkeit natürlich nicht das allergrößte Thema. Der Show beim Parken wegen wurde ein stufenlos arbeitendes Airride-System verbaut, damit die Fette vor der Disco maximal niedrig auf oberlässig machen kann. Wie schon erwähnt, sind es die vielen Akzente, die geschmackssicher gesetzt wurden. Das fängt am hauseigenen Frontfender an, geht über den Cult-Werk-Lenker zu den selbst hergestellten Griffen bis hin zu schmucken Covern, selbst das Reservoir des Hauptbremszylinders ist schick gebrandet.

Die Technik blieb nahezu unverändert

Da nimmt es nicht Wunder, dass auch sämtliche Motorendeckel durch edle CNC-gefräste Cover ersetzt wurden. Das gute Gefühl für den zukünftigen Eigner ergibt sich aus der Tatsache, dass Cult-Werk – abgesehen vom Luftfilter, der Auspuffanlage und dem Lack auf verschiedenen Motorenteilen – nichts an der Technik verändert hat. 

Info | cult-werk.com