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Harley-Davidson Evo – Plattenbau
Martin O’Toole wollte mit seiner Harley-Davidson Evo den Chassis-Bau revolutionieren – irgendwie ist das auch gelungen
In der Custom-Szene ist fast alles irgendwann schon einmal da gewesen. Und gerade deshalb wollte Martin etwas ganz Spezielles aufbauen. Um ganz neue Wege zu gehen, verwarf er die Konvention, dass Motorradrahmen entweder aus Stahlrohren oder Alu-Profilen zusammengeschweißt sein müssen.
Weniger Schweißnähte, mehr Stabilität
Von den Schweißkünsten der Erbauer oder deren Roboter hängt viel ab; ein kleiner Lunker kann die Statik des ganzen Rahmens versauen. Diese Probleme wollte Martin umgehen.

Der Plan war, so wenig wie möglich an menschlicher Handwerksarbeit in das Bike zu stecken. Seine Idee ist so einfach wie genial. Er nutzte ein dreidimensionales CAD-Programm und ließ die am Computer konstruierten Alu-Platten, die er als Hauptrahmen benutzt, per Wasserstrahlschneider ausschneiden.
Harley-Davidson Evo mit präzisen Bauteilen
So erhielt er hochpräzise Bauteile und Verbindungsstücke, die sind dank der CNC-Technologie jederzeit exakt reproduzieren lassen. Verbunden wird das Ganze mit hochfesten Schrauben. Dennoch kam der Erbauer nicht ganz ohne Schweißarbeiten aus. Die zwar ebenfalls per Laser zugeschnittenen Teile von Benzin- und Öltank und Schwinge mussten ja irgendwie zusammengefügt werden.

Bei der Optik ließ sich der Amerikaner übrigens von den beteiligten Werkzeugen beeinflussen. Das Bike sollte am Ende so aussehen wie eine Maschine, die mit Hilfe von anderen Maschinen gebaut wurde. Heraus kam ein skurriles, spartanisches Gefährt, das einen 80 cui-Evo-Motor inmitten seines plattigen Alu-Gefängnisses einkeilt. Nun lässt sich über Geschmack bekanntlich vortrefflich streiten – und schön muss das hier keiner finden.
Harley-Davidson Evo – Wirklich revolutionär?
Doch darum geht es auch nicht. Im Vordergrund steht die Idee und die viele Arbeit, die in der Harley-Davidson Evo steckt. An der Ästhetik der Ausführung lässt sich immer noch feilen. „The Revolution will start“, sagte uns Martin zum Abschied.
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Kommentare
2 Antworten zu „Harley-Davidson Evo – Plattenbau“
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Diese Art von Design wurde in den 30iger Jahren von einer deutschen Marke Namens ZÜNDAPP verwendet und war in den Kriegsjahren erfolgreich eingesetzt worden. Durch diese Konstruktion ließ sich auch der Motor mit einer sehr simplen Konstruktion, durch das wegklappen der Frontgabel einfach aus dem Fahrwerk entfernen. Die Pressrahmen Idee ist also gute 80 – 90 Jahre alt.
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Wenn das hier eine Dream Machine sein soll, klobig, keine Linie, noch schlimmer als die neuen Original-Harleys. Was ist bloß mit der Harley- Szene passiert.




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