Die Harley-Vertretung Kiel hat sich eine Harley-Davidson Cross Bones vorgeknöpft, das letzte Modell aus Milwaukee, das serienmäßig mit einer Springergabel ausgerüstet war.
Sie kam fürs Modelljahr 2009, blieb drei Jahre im Programm und verschwand mit dem Modelljahr 2012 wieder. Die Rede ist von der Cross Bones, eine inzwischen gesuchte Gebrauchte, die mit ihrer Springergabel eine ideale Basis für einen Bobber-Umbau darstellt.
Tiefschwarz und mit Pinstripes versehen war die Basis, und das sollte auch so bleiben, um den Originalstil des Bikes beizubehalten. Vor allem sollte die Fahrwerksperformance erhalten und verbessert werden, was sich sowohl auf das Rolling Chassis wie auch auf den Motor bezieht.
Harley-Davidson Cross Bones mit Big-Spoke-Rädern
Aus diesem Grunde beließ es das Kieler Team bei den serienmäßigen Radgrößen. Allerdings wurden die Felgen gegen einen Satz Big-Spoke-Räder getauscht, die auch in Schwarz geordert wurden und als Kontrast silberne Speichennippel erhielten. Für eine bessere Bremsperformance wurden Screamin’-Eagle-Bremssättel montiert. Mit ihrer roten Lackierung passen sie astrein zu den Pinstripes des Bikes.
Die Springergabel wurde etwas straffer vorgespannt, um mit den geänderten Stoßdämpfern am Heck zu harmonieren. Ein besseres Fahrwerk verträgt auch mehr Power. Das Kieler Team beschloss, dem 96-cui-Triebwerk mehr Leben einzuhauchen. Die passenden Parts kamen aus dem Werk, es kam ein Stage-II-Kit zum Einsatz, der den Hubraum auf 103 cui erhöhte.
Bei Bedarf gibt’s schwarze Striche auf dem Asphalt
Passend zu dem Kit kann man aus dem Screamin’-Eagle-Programm auch passende Nockenwellen ordern. Diese sorgen mit 255 Grad für noch mehr Druck aus dem Drehzahlkeller. Dazu gab’s einem verstellbaren Auspuff, einem offenen Kodlin-Luftfilter und ein Dynojet-Kit. Optimal abgestimmt auf dem Prüfstand von House of Thunder, drückt der Twin Cam nun 90 PS ans Hinterrad. Das ist allemal ausreichend, um bei Bedarf schwarze Striche auf den Asphalt zu zaubern.
Für den optischen Auftritt fertigte H-D Kiel einen kurzen Heckfender an und montierte einen seitlichen Kennzeichenhalter. Dazu kamen Griffe aus der H-D Kollektion und ein Flip-Lenker vom Händlerkollegen Thunderbike. Besitzer Mark, der das Bike als sein Privat- und Dienstbike nutzt, ist als Kieler eng mit der Geschichte der Marine verbunden und war früher dort Zeitsoldat.
Harley-Davidson Cross Bones mit Flak-Patronenhülsen
Was lag also näher, als optischen Gimmick einen Satz großkalibriger Flak-Patronenhülsen zu montieren, die sicherlich auch gut als Toolbox dienen könnten. Zum Abschluss bekam das Projekt noch einen handgefertigten Schwingsattel von Buckaneer Design. Dieser passt prima zum coolen Auftritt und dem Bobber-Style des Bikes.
Info | hd-kiel.de