Ein Drachen auf zwei Rädern – Chet Moraniec präsentierte in Daytona seinen Eigenbau mit RevTech V2.

Es gibt sie noch, die Privatschrauber, die in ihrer heimischen Garage ein Kunstwerk auf zwei Rädern zusammenschrauben, es in den Trailer packen und nach Daytona Beach transportieren, um auf den Shows die Pokale abzuräumen. Chet Moraniec ist einer von ihnen – und ließ seiner Fantasie vollen Lauf: Eine wilde Kreation wie aus den 70er Jahren, den Gründerjahren der Rat’s Hole Chopper Custom Show.

RevTech V2 mit 110 Cubic-Inch Hubraum und 120 PS

Doch die ist erst am Ende der Bike Week und es gibt fast jeden Tag irgendwo eine Bikeshow, um seine Maschine zu zeigen: Wie die „Rollin Customs“-Bikeshow am Hotel ‘Grand Seas Resort’, wo sich Chet den Pokal „Best Chopper“ holte.

Der Drachenkopf wurde aus Fiberglas modelliert, alle anderen Teile entstanden in Eigenleistung aus Metall

Chet’s Chopper ist fast völliger Eigenbau. Das modernste Bauteil ist wohl der 110 Cubic-Inch RevTech V2 von Custom Chrome, den Chet ebenfalls komplett zerlegte. Jetzt leistet der 45°-Twin satte 120 PS – für einen Chopper fast schon zu arg. Rahmen und Bodywork sind mit einem reptilienartigen Schuppenpanzer überzogen.

Rahmen, Gabel, Tank, Fender – alles Eigenbau

Wo normalerweise die Frontlampe sitzt, reckt sich ein Drachenkopf nach vorne. Die Lampe strahlt aus dem offenen Maul. „Der Drachenkopf ist das einzige Bauteil aus Fiberglas, alles andere ist aus Metall!“, erklärt Chet, der das Bike in kompletter Eigenarbeit aufbaute. „Rahmen, Gabel, Tank, Fender – alles entstand in Eigenarbeit“, und ergänzt nicht ohne Stolz, „ganz ohne großen Maschinenpark und programmierten CNC-Schnick-Schnack.“

Benannt hat der Erbauer sein Bike nach der größten lebenden Echse, dem Komodo-Waran. Warum er diesen nicht als optisches Vorbild nahm, weiß wohl nur der Besitzer allein

Ein komplettes Jahr Freizeit verschlang das Projekt – doch der Komodo-Drachen auf zwei Rädern sorgt auch in Daytona für Aufsehen!