Erik Buell baut mittlerweile E-Bikes. Seine alte Marke versucht indes mit dem Buell Super Cruiser den Clubstyle sportlich auf die Spitze zu treiben …
Gänzlich wasserdicht ist die Nummer zwar noch nicht, aber Bill Melvin, seines Zeichen ehemaliger Insolvenz-Abwickler der vormaligen Buell-Fabrik in East Troy und inzwischen der Inhaber der Rechte an dem Markennamen Buell, ist zuversichtlich: 2025 soll der hier gezeigte Super Cruiser in Kleinserie gebaut werden.
Den Prototypen baute kein Geringerer als Roland Sands. Fest vorgegeben vom Auftraggeber Bill Melvin war die Verwendung des bärenstarken 1190er-Motors aus der letzten Supersport-Serie von EBR. Hierbei handelt es sich um den für Buell von Rotax entwickelten wassergekühlten 72-Grad-V-Twin, der aus 1190 Kubikzentimeter Hubraum stramme 175 PS Leistung und mächtige 138 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Ein absoluter Sport-V2, der mit Cruising nicht am Hut hat.
Buell Super Cruiser mit 175 PS starkem Sport-V2
Ebenfalls gesetzt war die Verwendung der massiven Aluschwinge, die im Motor gelagert ist, der stabilen USD-Gabel, der modernen Räder im 17-Zoll-Format und der für die Marke Buell so typischen Perimeter-Bremse mit Achtkolben-Anker am Frontend. Roland Sands Interpretation ist eine Hommage an den Clubstyle, den alle Kalifornier, die mit der Rocker-Szene nichts am Hut haben, übrigens Coastal Style nennen.
Übrigens können sich Interessierte für 50 Dollar in die Vorbesteller-Liste eintragen lassen. Damit ist zwar wqeder garantiert, dass das Motorrad gebaut wird, noch, dass man eines bekommt. Obendrein ist auch noch gar nicht bekannt, was der Buell Super Cruiser kosten soll. Für uns in Europa ist all dies ohnehin egal, denn aktuell kann Buell mangels Euro-5-Tauglichkeit und nicht vorhandenem Händlernetz ohnehin nicht exportieren …
Info | buellmotorcycle.com
