Der Besitzer dieser Wuchtbrumme von Big Dog Motorcycles ist absoluter NASCAR-Fan, wie man unschwer erkennen kann.

NASCAR-Rennen sind in den USA genau so populär wie hierzulande die Formel 1. Die Fahrer verdienen Millionen und werden als moderne Helden gefeiert, die mit über 300 Sachen mit ihren V8-Boliden um die ovalen Rennstrecken donnern. Bei den in den USA landesweit im Fernsehen ausgestrahlten Rennen kommt es nach spektakulären Unfällen immer wieder zu sogenannten Gelbphasen, nach denen die Fahrzeuge wieder eng beieinander liegen. Ein Riesenspektakel und ein idealer Ort für Sponso­ren – wie Interstate Batteries.

Production-Bike von Big Dog Motorcycles

Aus diesem Grunde wurde die Big Dog Mastiff in der Teamfarbe lackiert und natürlich mit der Nummer 18 bestückt. Die Big Dog Mastiff ist ein sogenanntes Production-Bike des amerikanischen Motorradherstellers und kann als Serien-Custombike bezeichnet werden. Die Big Dog Bikes werden aus eigenen Parts und Zubehörteilen gefertigt, was eine individuelle Gestaltung zulässt.

Der 117 cui-Motor stammt von S&S, die Blechteile aus der eigenen Produktion von Big Dog

Das NASCAR-Bike basiert auf einer Limited Edition des Models Mastiff mit 117 cui (1916 ccm) S&S-Motor und Baker-RSD Antrieb. Die aktuelle Version hat gar einen 124er V2 mit 2032 ccm Hubraum. Durch einen Rake von 42 Grad und 6 Zoll Stretch im Rahmen wirkt die Mastiff lang und gestreckt, was dem Racingstyle eines NASCAR-Autos entspricht. Die Fender und der Tank sind ebenfalls Big Dog-Anfertigungen. Bei der Bremsanlage vertraut Bigg Dog auf Teile von Performance Machine.

Aktuell gibt’s drei Big-Dog-Modelle

Die Individualität des Bikes wird durch eigene Produktionsteile wie zum Beispiel Beleuchtung, Fußrasten und natürlich verschiedene Rahmenformen für die aktuell drei unterschiedlichen Modelle Mastiff, Bulldog und K9 unterstrichen. Echte NASCARs werden auf der Rennstrecke mit fetten profillosen Slicks gefahren. Das ist bei einem Straßenbike genau so wenig möglich, wie bei diesem straßenzugelassenen NASCAR-Replica-Chevy.

300er Hinterreifen

Während das Bike mit einem fetten 300er Hinterreifen wuchert, muss der originalgetreue Nachbau des J.J. Yeley Autos aus der US-Rennserie mit 235er Gummis auskommen. Aufsehen erregen die rassigen grünen Geräte in den USA an jeder Ecke, denn Bike und Auto, das vom Original kaum zu unterscheiden ist, sind von Rennprofi J.J. Yeley handsigniert. Der Sound des Autos ist etwas mau, da er lediglich von einem Sechszylinder-Motor stammt.

Big Dog Motorcycles – Mastiff mit sattem Sound

Ganz anders die Big Dog, die ihren kräftigen Sound durch einen eigens für dieses Modell angefertigten Auspuff ins Freie bläst. Der ist in dieser Form leider nicht für Europa homologiert, passt aber perfekt zum Stil des Powerbikes. Die Auto-Replik wird in Sturgis auf der Rennstrecke als Pacecar eingesetzt und wäre in Deutschland dazu verdammt, auf nicht öffentlichem Grund seine Runden zu drehen, da es weder für die Spoiler, noch für die Windleitbleche am Dach eine Zulassung geben würde.

Grell: NASCAR-Tribute-Bike auf Big Dog-Basis im gleichen Lackgewand wie der Chevrolet Monte Carlo

Ebenso heiß wie das Bike war auch das Shooting auf der Dragsterstrecke in Sturgis, auf der die AFT-Girls dem Bike und dem NASCAR den richtigen Rahmen verschafften. Übrigens: Wer sich für die großen amerikanischen Hunde interessiert, findet bei ABC Custom Chopper in Gösslow, gut 90 Kilometer östlich von Hamburg gelegen, einen erfahrenen Big Dog-Schraube. Aktuell hat er mehr als zwei Dutzend Bikes auf Lager.

Info | bigdog.net