Dieses radikale Akrapovic Promotion-Bike mit S&S V2 tut genau das, wofür es gebaut wurde: Es erregt Aufsehen.
Der Auspuffhersteller Akrapovic beauftragte den Customizer Tomaz Capuder aus Ljubijana, ein Promotionbike für seine Harley-Auspuffanlagen zu bauen. Bereitseit mehr als 20 Jahren bereichert Tomaz mit seiner Firma „Dreamachines“ (ohne doppeltes „m“) die Szene mit immer neuen radikalen Bikes. „Morsus“ bedeutet im Lateinischen „gebissen“ oder „gestochen“ – eine Anspielung auf das Akrapovic-Logo, das einen Skorpion darstellt.
Der S&S V2 bringt es auf 144 Pferdestärken
Daran lehnt sich auch das Design des Motorrads an, denn Lenker und Spiegel sind so gestaltet, dass sie Skorpionarmen und -klauen ähneln! Der steil nach oben ragende Sitz ähnelt einem giftigen Skorpionschwanz – coole Idee! Doch abseits solcher Anspielungen ist die Morsus ein kompromissloses Radikalbike, welches die moderne Reinkarnation eines Boardtrack-Racers darstellen soll. Dafür war der luftgekühlte 113 cui V2 von S&S gerade heiß genug. 144 PS leistet das Teil nach einer zusätzlichen Tuning-Kur, das müssen die schmalen 3,5 Zoll-Räder erst einmal auf den Boden bringen.
Vorn wie hinten sind 26-zöllige Scheibenräder aus Carbon verbaut. Der Rahmen und die knapp bemessenen Bodyparts stammen aus der Dreamachine-Schmiede in Ljubijana. Der Single-Tube Rahmen integriert auch den Tank, das Heck ist komplett starr. Komfort? Fehlanzeige! Lediglich ein kleiner Fox-Stoßdämpfer zwischen Sitz und Rahmen sorgt für einen Hauch von Federung und ein Minimum an Dämpfung.
Die Rücklichter sitzen unter den Fußrasten
Natürlich stammen Auspuff und Ansaugtrakt von Akrapovic. Der Auspuff besteht aus Titan, die Luftfilterbox aus Carbon. Hydraulische Kupplung und Zodiac 3-Zoll Belt-Drive sorgen für die Kraftübertragung, die per Kette zum Hinterrad geht. Trotz des radikalen Designs darf das Bike auf die Straße: Eine LED-Designlampe schwebt zwischen den Gabelbrücken – und die Rücklichter? Sitzen unter den Fußrasten.
Info | dreamachine-motorcycles.com